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Donnerstag, 1. März 2007

Daniel Küblböck

Daniel Küblböck gilt ja als Sinnbild für das talentlose Medienprodukt schlechthin. Ist DSDS das Symbol geworden für die Künstlichkeit und Kommerzorientiertheit der heutigen Musikindustrie, so ist Daniel Küblböck das Symbol von DSDS. Jeder Dorfschullehrer, Zahntechniker oder Y-Prominente, der "DSDS" vielleicht noch nicht einmal buchstabieren kann, weiß ein Lied von Küblböck zu singen - sofern man natürlich seine Lieder als "Gesang" bezeichnen kann, versteht sich. Dabei sind sie hier an den falschen geraten. Denn jeder, der bei TV-Total am Montag den nach dem x-ten Imagewechsel mittlerweile gereiften Küblböck beim Singen von Jazz-Klassikern gehört hat, wird spätestens da festgestellt haben: Der Gesang ist zwar immer noch verbesserungswürdig, obschon tönetreffmäßig sauberer als 99,9% des BuViSoCo-Geträllers, aber was der Kerl an Musikalität an den Tag legt, ist einfach unglaublich. Von wegen talentfreier Körmit, der höchstens zum Comedy-Sternchen taugt. Küblböck gehört in die Musik, daran besteht absolut kein Zweifel! Er hat wirklich die Fähigkeit, seine Gefühle in Musik auszudrücken, und zwar in gut anhörbarem Zustand. Da werden sich die beiläufigen Klischee-Zitierer wohl ein anderes Spottbild suchen müssen, bzw., falls sie dieses Neu-Debüt Küblböcks nicht mitbekommen haben, sich erstmal einige Zeit lang lächerlich machen.

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