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Dienstag, 10. April 2007

In2 fu-cK-ing

Hat sich ja mittlerweile wie ein Lauffeuer übers ganze Internet herumgesprochen, dass die u. a. Parfummarke Calvin Klein ein paar Fake-Blogger kreiert hat, um ihr neues, speziell für die Web 2.0-Generation bestimmtes Parfum mit dem schönen Namen "ck IN2U" zu promoten. 5 junge Persönchen taten seit Anfang März so, als ob sie echt wären, und bloggten, luden Videos auf youtube hoch, pflegten myspace-Konten, und vor allem - machten scheinheilige Kommentare auf bekannten deutschen Blogs, um ihre eigenen Blogs bekannt zu machen. Auf den Blogs selbst dann führten sie in ihren Erzählungen meist über wer-mit-wem-wo-wann-wie ganz nebenbei trendig anmutende Floskeln wie "In2" (von "to be into", also quasi "verliebt, vernarrt sein in": ich bin in2 chocolate, in2 Literatur...) oder Begriffe wie "technosexuell" ein - lauter Schlagwörter der Werbekampagne halt. Denn unter der Zielgruppe sollte ja ein neuer Trend in Gang gesetzt werden. Und irgendwann kam dann auch das Produkt selbst zu Gespräch.

War aber alles zu plump gemacht, vom ersten Augenblick an, als sie bei den führenden deutschen Blogs ihre Duftmarken abgaben, erregten sie Verdacht. Und ein paar ganz eifrige Blogger stellten nun derart minutiöse detektivische Ermittlungen in der Sache an, recherchierten Domain-Registrierer, Anmeldedaten bei den Plattformen, fassten in den Blogs beschriebene Handlungsabläufe zusammen - und ließen die Sache schließlich auffliegen.

Alles schreit nun lustvoll auf und stürzt sich auf dieses Thema, denn das neue Web 2.0-Zeitalter hat endgülitg ihren erstes saftiges Skandälchen gefunden. Sicher ist: Ob nun alle durch diese krumme Aktion das Duftwässerchen jetzt doch eher hassen als toll finden oder nicht, Calvin Klein hat sich damit auf jeden Fall in der Internetgeschichte verewigt.

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