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Sonntag, 18. Februar 2007

Bohlens Erzfeindin

"Beim nächsten Mal besorge ich dir Rennie!" rief Laura Martin (27), Kandidatin bei DSDS, nach dem Einzug in die Mottoshows bei der Top-20-Show gestern Abend Dieter Bohlen zu. Der hatte vorher nämlich zu ihrem Auftritt gemeint: "Bei Rod Stewart bekomme ich Gänsehaut, bei dir eher Anflüge von Sodbrennen". Ganz im Gegensatz zu den beiden anderen Juroren, die nur absoluten Respekt für Lauras Leistung übrig hatten: "Frauenpower - nicht Girliepower", so Anja Lukaseder. "Du hast wirklich schon einmal richtig geliebt", glaubte Heinz Henn gar aus ihrer Interpretation zu erkennen.

Richtig geliebt schon, aber sicherlich nicht Dieter Bohlen. Das konnte man wiederum aus jenem rebellischen Zuruf an selbigen nach ihrem Triumph am Ende der Sendung unzweifelhaft heraushören. Normalerweise sind Kandidaten ja bemüht, auch die Kritik der Jury m. o. w. ehrfürchtig über sich ergehen zu lassen und danach womöglich sogar noch Besserung zu versprechen. Man will ja nicht als "nicht lernfähig" rüberkommen, vor allem aber hat man noch das lobende Wort der Juroren im Hinterkopf, mit dem man einst ins Recall gelassen wurde. Wer nicht gerade derart vor dem Kopf verbrettert ist wie diese Kandidatin hier, wird verstehen, dass man ab dem Recall von der Jury bereits als singfähig angesehen wird und jede noch so harte Kritik von da an nur noch m. o. w. wohlmeinend sein kann. Doch im Falle von Laura Martin scheint wirklich einiges im Argen zu liegen.

Erinnert man sich nämlich ein wenig zurück, fällt auf: Genau dieselbe Situation hatten wir schon in der ersten Top-20-Show vor einer Woche. Auch da verglich Bohlen Lauras Auftritt mit dem Original, und auch da stellte er im Gegensatz zu Mariah Carey und im Gegensatz zu seinen Mitjuroren zu wenig Gefühl, genauer gesagt zu wenig Lebensfreunde fest. Sofort konterte die Gescholtene, auch da bereits ziemlich selbstbewusst und offensiv: "Dann hat sie es eben falsch interpretiert!"

Heißt, man muss noch weiter in der Geschichte von DSDS 4 zurückblättern, um den Ursprung aller Zwistigkeiten zu finden. Und siehe da: Im ihrem allerersten Casting kam Laura Martin nur weiter, weil sie zwei Jurorenstimmen von drei bekam. Dreimal darf man raten, von wem das "Nein" kam. Und dreimal, aus welchem Grund!

Von wegen also "lobendes Jurywort" am Anfang als Basis und Garantie von späterer Wohlgesonnenheit in der Kritik. Laura Martin stößt bei Dieter Bohlen doch tatsächlich auf das Bodenlose. Da war von Anfang an keine Sympathie, und trotzdem hat sie es bis in die Mottoshows geschafft. Wir dürfen uns also noch auf einen spannenden Kampf freuen!

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